GEMEINSAM FÜR DIE UMWELT
Produktverantwortung
Bereits seit einigen Jahren achten wir auf eine umweltfreundliche Textilproduktion unter Einhaltung festgelegter Standards und erweitern unsere Kollektionen
stetig mit Artikeln aus nachhaltigen Fasern.
Recyceltes Polyester
Etwa 49 Prozent – Tendenz steigend – der weltweiten Bekleidung besteht aus Polyester, der global gebräuchlichsten Kunststoffart. Jedoch ist dies keine nachhaltige textile Option, da Polyethylenterephthalat (kurz PET) – so der fachliche Name – aus Erdöl gewonnen wird.
Mit dem Einsatz von recyceltem, also wiederverwendetem Polyester verhindert man zwar den Gebrauch des Kunststoffes nicht, jedoch trägt er dazu bei, dass weniger davon im Müll und in den Ozeanen landet. Zudem benötigt die Verarbeitung von recyceltem Polyester knapp 60 % weniger Energie als seine Neuproduktion. Unser Fokus liegt daher auf der vermehrten Nutzung von recycelten Polyesterfasern.
Von der Plastikflasche zur Bekleidung
Die Herstellung der recycelten Polyesterfaser erfolgt in vier Schritten. Nach dem Zerstossen der Plastikflaschen werden diese zu Pellets geformt, danach eingeschmolzen und schliesslich zu einem fertigen Garn versponnen. Aus diesem entstehen unter anderem neue Kleidungsstücke. Die Faser findet auch bei unseren Artikeln ihren Einsatz. Eine andere Möglichkeit neue Recyclingfasern zu gewinnen, ist die aus Altkleidern und/oder Textilverschnitt. In ihre Grundbestandteile zerlegt wird aus ihnen dann ein neuer Rohstoff hervorgebracht.
Gibt es einen nennenswerten Unterschied zwischen neu produziertem und recyceltem Polyester?
NEIN! Mit Ausnahme des ökologischen Aspektes gibt es keinerlei Unterschiede zwischen der neuen und der recycelten Polyestervariante.
Woran erkennt man diese Produkte im Geschäft?
Am Recycled Polyester - Label und dem BLACKOUT Hangtag „Gemeinsam für die Umwelt“.
EcoVero™
Die Viskosefaser EcoVero™ der Firma LENZING™ ist auf einen nachhaltigen Lebensstil zugeschnitten und hat eine saubere Umwelt zum Ziel. Diese, aus zertifizierten, erneuerbaren Holzquellen und Zellstoff hergestellte Viskose wird in einem umweltbewussten Herstellungsprozess produziert und entspricht damit hohen Standards. Mit der Produktion der LENZING™ EcoVero™ Viskose fällt nur die Hälfte an Emissionen, Energieverbrauch und Belastung des Wassers an, als es bei der herkömmlichen Viskose der Fall ist.
Dabei basiert die geringere Umweltbelastung auf 3 Säulen:
1. Die Fasern aus nachhaltigem Holz und Zellstoff entstammen zertifizierten Quellen und entsprechen damit den
strengen Richtlinien von LENZING™!
2. Während des gesamten Lebenszyklus – von der Gewinnung der Rohstoffe, über die Produktion bis hin zum Vertrieb
und die Entsorgung – werden die Fasern hohen Umweltstandards gerecht.
3. Zweifelsfreie Identifizierung der LENZING™ EcoVero™ Fasern im Endprodukt durch das spezielle Herstellungssystem.
Die Lenzing™ EcoVero™ Fasern sind mit dem EU Umwelt-Gütezeichen (Ecolabel) zertifiziert.
Woran erkennt man diese Produkte im Geschäft?
Am EcoVero™ - Label und dem BLACKOUT Hangtag „Gemeinsam für die Umwelt“.
Tencel™
Tencel™ steht für eine industriell hergestellte Lyocellfaser, die aus natürlichen Rohstoffen gewonnen wird. Diese sind zum einen Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und zum anderen Stoffreste aus dem Zuschnitt von Baumwollkleidung. Kennzeichnend für die Zellulosefaser von Lenzing™ ist ihre umweltfreundliche und ressourcenschonende Produktion, bei der der Rohstoff- sowie Energieeinsatz auf ein Minimum reduziert werden. Zudem werden die Lösungsmittel, die zur Aufbereitung der Zellulose notwendig sind, innerhalb eines innovativen Kreislaufverfahrens vollständig zurückgewonnen.
Typische Eigenschaften des Materials: hautfreundlich, weich, atmungsaktiv
Woran erkennt man diese Produkte im Geschäft?
Am Tencel™ - Label und dem BLACKOUT Hangtag „Gemeinsam für die Umwelt“.
OEKO-TEX® - STeP
Das OEKO-Tex® STeP Schadstoffsiegel ist ein weltweit einheitliches Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien, das ausschliesslich Produkte kennzeichnet, die auf gesetzlich verbotene und geregelte Substanzen geprüft und als gesundheitlich unbedenklich eingestuft sind. Dabei müssen sämtliche Bestandteile, vom Nähgarn über Knöpfe bis hin zu Drucken und Applikationen ausnahmslos den Prüfkriterien entsprechen. Mit jahrzehntelanger Erfahrung trägt das OEKO-Tex® STeP Zertifikat zu einer hohen und effektiven Produktsicherheit bei, mit dem Ziel einer umfassenden Schadstofffreiheit.
Wer kontrolliert die Einhaltung der Standards?
Unabhängige und autorisierte Textilforschungs- und Prüfinstitute untersuchen und beurteilen die Umsetzung entsprechend der OEKO-TEX® Richtlinien. Nur, wenn diese erfüllt sind, vergeben sie schliesslich die Zertifikate. Doch damit nicht genug, werden die Produkte auch nach erfolgreicher Zertifizierung regelmässig stichprobenartig von diesen Einrichtungen genau unter die Lupe genommen. Sollte ein Produkt den Anforderungen nicht mehr entsprechen, kann das Zertifikat jederzeit wieder aberkannt werden.
Woran erkennt man diese Produkte im Geschäft?
Am OEKO-Tex® - Label.
DROPTIMA®
Mit der Aufnahme von Jeans, die mit dem neuen DROPTIMA® Veredlungsverfahren bearbeitet werden, erweitern wir unser nachhaltiges Sortiment. …und das, ohne Kompromisse bezüglich der modischen Wascheffekte einzugehen. Im Gegenteil, es ist sogar gelungen neue Optiken zu erzeugen – von clean bis auffällig ist alles möglich.
Bei der in Deutschland entwickelten abwasserfreien DROPTIMA®- Waschtechnologie für Denim hat umweltbewusstes Handeln absolute Priorität, indem auf ein innovatives Wasser-Recycling-System gesetzt wird.
So gelingt es im Vergleich zu bisherigen industriellen Standards erhebliche Ressourcen einzusparen:
- Immense Reduktion des Frischwasserbedarfs (statt weit über 60 Liter pro Jeans nur noch 10 Liter, davon fast die Hälfte recyceltes Abwasser)
- Komplette Aufbereitung und Wiederverwendung von Frischwasser, wodurch schädliches Abwasser gänzlich vermieden wird
- Reduzierung von Chemikalien und Energiebedarf durch Prozessoptimierung
- Nutzung von Sonnenenergie über Photovoltaik
Insgesamt können bis zu 90 % der Ressourcen (Wasser, Energie und auch Chemikalien) sowie schädliches Abwasser eingespart werden!
EcoWash
EcoWash kennzeichnet einen Herstellungsprozess von Denim, der möglichst wenig negative Auswirkungen (= englisch: low impact) auf die Umwelt hat und gleichzeitig beträchtliche Mengen an Wasser und Energie einspart. Bei der Fertigung von Jeans werden in der Regel viel Wasser, Energie und Textilhilfsmittel verbraucht, was in punkto Nachhaltigkeit stark von Nachteil ist. Jedoch haben sich mittlerweile einige Lieferanten darauf spezialisiert umweltfreundlicher sowie Ressourcen schonender zu produzieren. Dabei werden der Prozess der Fertigteilveredlung sowie die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Umwelt genau unter die Lupe genommen. Es erfolgt hierbei eine Kontrolle des Wasser-, Energie – und Chemikalienverbrauchs, ebenso wie der Effekte auf die Gesundheit der Arbeiter. Dies geschieht mit Hilfe einer Software (Environmental Impact Measurement – kurz EIM)*¹ der Firma Jeanologia™*², die all diese Daten genau analysiert und auswertet. So wird schnell ersichtlich ob Handlungsbedarf besteht, um die negativen Auswirkungen der Denimproduktion auf die Umwelt zu reduzieren.
*¹ EIM ist derzeit die einzige Umweltverträglichkeitssoftware, um die Auswirkungen der Bekleidungsproduktion auf die Umwelt zu ermitteln.
*² Das Unternehmen Jeanologia™ weist bereits eine mehr als 20-jährige Erfahrung auf dem Gebiet der Entwicklung von Technologien vor, die nachhaltiger und öko-effizienter produzieren.
Woran erkennt man diese Produkte im Geschäft?
Am EcoWash - Label und dem BLACKOUT Hangtag „Gemeinsam für die Umwelt“.
Sandstrahlen
Ein weiteres wesentliches Thema bei der Produktion von Jeans, genauer bei der Erzeugung der angesagten Used-Optik, ist das Sandstrahlen. Diese herkömmliche Technik ist auch immer noch aktuell. Zwar ist ihre Anwendung ökologisch unbedenklich, da der Sand recycelt wird, jedoch kann sie bei den Menschen, die damit arbeiten schwere gesundheitliche Schäden, primär in der Lunge, verursachen. Für uns Grund genug diese Methode bei unseren Lieferanten vertraglich zu verbieten und dies auch zum festen Bestandteil der Geschäftsbedingungen zu machen.
Wie werden stattdessen die Used-Effekte auf den Jeans erzielt, wenn nicht durch Sandstrahlen?
Alternativ zu dieser aggressiven Methode gibt es diverse Möglichkeiten, um die gewünschten Effekte zu erreichen. Neben dem Schmirgeln, Rauen und Bürsten stellen auch die Lasertechnik oder das Aufsprühen von Bleichmitteln oft angewandte und umweltfreundlichere Behandlungsweisen dar. Selbstverständlich haben wir für den Einsatz dieser Massnahmen ebenfalls strenge Reglements zum Schutz der Arbeiter, zu deren Einhaltung sich unsere Produzenten verpflichtet haben.